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Interview mit Katja Lohmann

Katja Lohmann
Katja Lohmann
Geschäftsführerin der PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH
" Die Digitalisierung mit Pflegecampus schafft Flexibilität, Spontanität und Arbeitserleichterung."

Frau Lohmann, die Geschichte Ihres Unternehmens reicht bis ins Jahr 1614 zurück. Heute ist PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG der größte private Anbieter für stationäre Pflegeleistungen in Hamburg: mit 2.400 Pflegeplätzen und etwa 2.000 Mitarbeitern. Dabei bietet Ihr Unternehmen nicht nur traditionelle Pflegedienstleistungen, sondern beschäftigt sich darüber hinaus mit der Entwicklung innovativer Pflege- und Wohnformen. Über welche Konzepte denkt PFLEGEN & WOHNEN nach?

Aktuell bieten wir rein stationäre Angebote für Menschen mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern. Für die Zukunft müssen wir uns jedoch damit beschäftigen, in welche Richtung sich die Pflege entwickeln wird und welche Bedürfnisse die zukünftigen Bewohner unserer Einrichtungen haben werden. Letztere haben sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. Der Trend geht verstärkt hin zum selbständigen Leben. Ebenso ist die Verweildauer in der stationären Einrichtung kürzer als noch vor einigen Jahren.

Vor diesem Hintergrund geht es nun darum, Konzepte zu entwickeln, die den gesamten Lebenszyklus eines älteren Menschen abdecken. Diese könnten dann zielgruppengerechte Angebote von der ambulanten Versorgung über das Wohnen mit Tagesbetreuung oder die Tagespflege bis hin zum Nachtcafé und Demenz-Wohngemeinschaften beinhalten. Darüber hinaus denken wir natürlich auch an die Idee des Quartiersmanagements sowie an die zahlreichen Möglichkeiten des Zusammenlebens. Im Ausland sehen wir viele tolle Beispiele, wie das gemeinschaftliche Wohnen von Senioren und Studenten gestaltet werden kann. Das Mehrgenerationenwohnen, das sich in ländlichen Gegenden bis heute bewährt hat, passt unseres Erachtens sehr gut in die Zukunft. Nun gilt es, entsprechende Angebote so zu konzipieren, mit denen wir als Pflegeanbieter wettbewerbsfähig bleiben und am Markt bestehen können.

Eine wichtige Säule für den Erfolg Ihres Unternehmens und die Gewährleistung einer gleichbleibend hohen Qualität in allen Bereichen Ihres komplexen Leistungsspektrums ist das große Engagement Ihrer bestens ausgebildeten Mitarbeiter. Für deren Qualifizierung, Schulung und Fortbildung nutzen Sie seit 1.2.2022 die E-Learning-Plattform von Pflegecampus. Sie starteten damals mit dem Basis-Paket, nutzten einige Zeit später Live+ und heute das Professionell-Paket inklusive eigenem digitalem Qualitätsmanagement-Handbuch. Welchen Mehrwert bietet Ihnen die digitale Lösung für Ihr Fortbildungs- und Qualitätsmanagement?

Für uns ist das Professionell Paket ideal. Alles ist an einem Ort und gut strukturiert. Wir können sicherstellen, dass alle Mitarbeiter die vom Management versandten Infos und Neuigkeiten lesen, und zwar zu einem von uns festgelegten Zeitpunkt. Wir können zudem nachweisen, dass sie Kenntnis darüber erlangt haben und dies eindeutig dokumentieren. Dies ist für uns als Arbeitgeber und Organisation dringend notwendig. Außerdem binden wir viel weniger personelle und zeitliche Ressourcen. Das System ist strukturell gut durchdacht und unterstützt uns im täglichen Doing.

Die unkomplizierte Nachverfolgung der individuellen Schulungsfortschritte unserer Mitarbeiter ermöglicht es uns, bei Bedarf gezielt auf diese zuzugehen und auf etwaige offene Fortbildungen, Neuerungen oder sonstige noch zu lesende Informationen und Nachrichten hinzuweisen. Dies ist ein enormer Vorteil im Vergleich zu unserem bisherigen System und es hilft uns maßgeblich, hier unsere Strukturen aufrecht zu erhalten.

Das große Kursangebot von Pflegecampus, das stetig evaluiert, aktualisiert und erweitert wird, hilft uns und unseren Mitarbeitern dabei, eine hochwertige Fortbildungsqualität sicherzustellen. Die Plattform bietet eine unheimlich breite Palette an Informationen für alle Berufsgruppen. Viele Kollegen schauen über die Pflichtkurse hinaus freiwillig weitere Kurse an oder nehmen an Schulungen teil.

Die Vielzahl an Kursen hilft uns dabei, unsere Mitarbeiter optimal weiterzubilden – sogar in Gebieten, in denen sie gar nicht ausgebildet sind, die sie jedoch interessieren und die sie zu guter Letzt auch in ihrer persönlichen Weiterentwicklung unterstützen.

Außerdem ist es für uns wichtig, dass wir bei Pflegecampus feste Ansprechpartner haben. Wenn es Fragen oder Probleme gibt, erhalten wir durch den Kundenservice schnell kompetente Hilfe.

In punkto Qualitätsmanagement, das wir aktuell umstellen und digitalisieren, konnten wir bereits nach kurzer Zeit feststellen, dass es für uns einfacher und ressourcensparender geworden ist. Insbesondere, weil wir Prozesse nun leichter dokumentieren und nachverfolgen können. In Zukunft wird dies unsere Arbeit im Qualitätsmanagement wesentlich erleichtern und dabei unterstützen, unsere Strukturen sicherzustellen.

Nicht nur das E-Learning-Format für die Schulung Ihrer Mitarbeiter sind Teil Ihrer Digitalisierungsstrategie. Sie nutzen seit drei Monaten unsere Programmierschnittstelle, um die E-Learning-Plattform von Pflegecampus mit ihrer Pflegesoftware zu verknüpfen und zu synchronisieren. Wie sieht das konkret aus und welchen Nutzen zieht PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG daraus?

Zurzeit befinden wir uns noch in der Testphase. Aktuell nutzt eine Einrichtung die Schnittstelle. Der große Vorteil ist, dass wir Daten nicht mehr wie früher manuell auswerten und von einem System ins andere übertragen müssen, da die Synchronisierung nun automatisiert erfolgt. Dies bringt uns einerseits eine enorme Arbeitserleichterung, andererseits stellen wir sicher, dass alle Informationen dort hinterlegt sind, wo sie hingehören, und nichts verloren geht. Bis zum Ende des Jahres möchten wir die Schnittstelle vollumfänglich nutzen und perspektivisch unsere Fort- und Weiterbildungen komplett darüber abdecken.

PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG ist nicht nur Kunde von Pflegecampus, sondern gestaltet das vielseitige Kursangebot aktiv mit. Sie selbst standen als Referentin schon häufiger in unserem Studio vor der Kamera, ebenso drei Ihrer Mitarbeiter. Wie kam es dazu?

Ich begleite Pflegecampus schon von Anfang an – sowohl auf beruflicher als auch freundschaftlicher Basis. Ich kenne die Gründerinnen schon sehr lange. Als damals die ersten Schulungen erstellt wurden, fragten sie mich, ob ich meine Kompetenzen aus den Bereichen BWL und Management einbringen möchte – was ich seitdem mehrfach getan habe.

Als wir Pflegecampus bei uns implementierten, gab man uns die Möglichkeit, weitere Mitarbeiter als Referenten ins Pflegecampus-Studio nach Berlin zu schicken. Es war für alle toll zu sehen und selbst zu erleben, wie die wunderbaren Videos produziert werden.

Gleichzeitig waren die entsprechenden Mitarbeiter wichtige Multiplikatoren, weil sie den anderen von ihren Erfahrungen und von Pflegecampus berichteten und neugierig machten. Natürlich waren daraufhin alle gespannt, ihre Kollegen in den Schulungen zu sehen. Für unserer Unternehmen bedeuten diese Videos einen großen Mehrwehrt, weil sie die Akzeptanz für das E-Learning-Format erhöhen.

Zukünftig möchten wir zusätzlich zum Kursangebot von Pflegecampus eigene Videos erstellen und in unser Fortbildungsangebot integrieren. Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Pflegecampus motivieren dann sicherlich den einen oder anderen Mitarbeiter, selbst einmal vor der Kamera zu stehen.

Was denken Sie Frau Lohmann, wo wird die digitale Reise in puncto Fortbildungsmanagement und QM in Zukunft hingehen?

Ich denke, dass die Entwicklung hierbei weiter voranschreiten wird. Für sehr viele Schulungen eignet sich das digitale Format bestens. Abgesehen davon ist es heute vor allem für junge Menschen völlig normal, dass alle Informationen jederzeit online verfügbar und Systeme miteinander vernetzt sind. Dieser Trend wird sich auch in der Pflege und im Fortbildungsbereich weiter fortsetzen. Ich sehe hier ein großes Potential für entsprechende Angebote sowie einen wachsenden Stellenwert und zunehmende Akzeptanz. Unser Unternehmen wird diese Entwicklung auf jeden Fall unterstützen. Die Digitalisierung mit Pflegecampus schafft Flexibilität, Spontanität und Arbeitserleichterung.

Liebe Frau Lohmann, wir danken Ihnen herzlich für das Interview.